So können Sie Stresssituationen für Auszubildende reduzieren

Liebe Ausbilder und Ausbilderinnen,

im heutigen Blogbeitrag wird es um ein eher selten thematisiertes Problem gehen – Stress in der Ausbildung.

Ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor im Leben eines Auszubildenden ist häufig die Ausbildung selbst. Immer wieder können kritische Situationen auftreten, welche sowohl Sie als Ausbilder, als auch den Auszubildenden selbst herausfordern.

Folgendes können Sie tun, damit Ihre Auszubildenden weniger Stress in der Ausbildung empfinden:

Ein offenes Ohr haben

Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Ausbilder und Lehrling ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine angenehme Ausbildungszeit. Dementsprechend sollten Sie handeln und Ihrem Azubi regelmäßig suggerieren, dass Sie ein guter Ansprechpartner bei (hauptsächlich ausbildungsbezogenen) Problemen und Sorgen sind. Aber auch bei privaten Problemen können Sie dem Azubi ein wenig unter die Arme greifen. Zeigen Sie ihm, dass Ihnen sein Wohlergehen wichtig ist.

Sinnvolle Tätigkeiten ausführen lassen

Wie aus dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) bekannt, dürfen einem Auszubildenden nur Tätigkeiten aufgetragen werden, welche dem Ausbildungszweck dienen. Vermeiden Sie daher dem Lehrling in erhöhter Häufigkeit Aufgaben zu übertragen, welche in keinerlei Zusammenhang mit der eigentlichen Ausbildungstätigkeit stehen. Dadurch könnte das Problem entstehen, dass sich der Auszubildende wenig ernst genommen fühlt und zudem nicht ausreichend gefördert wird. Dies kann zu Frustration und Stresssituationen für den Azubi führen.

Viele Überstunden vermeiden

Für jugendliche Auszubildende sind in der Regel max. acht Stunden am Tag und 40 Stunden pro Woche vorgesehen. In Ausnahmefällen dürfen von volljährigen Lehrlingen bis zu zehn Stunden und von minderjährigen Azubis bis zu achteinhalb Stunden am Tag gearbeitet werden. Diese müssen entweder durch Bezahlung oder mit Freizeitausgleich beglichen werden.

Das heißt: Viele Überstunden sollten möglichst vermieden werden, um den Auszubildenden nicht unnötig zu belasten.

Generell lässt sich sagen, dass allgemeiner Stress ein unvermeidbares Problem im Ausbildungsalltag darstellt. Solang dieser im normalen Rahmen auftritt, gibt es keinen Grund zur Sorge. Sie sollten Ihrem Auszubildenden jedoch ausreichend Zeit für Pausen gewähren, um nach einer Phase der Anspannung schließlich wieder eine Phase der Entspannung einzuleiten.

 

Ihr AzubiScout Team