Fachchinesisch
„Ja, wieso versteht mich denn der Azubi nicht?! Das ist doch sowas von einfach, das hat man doch auch vorher schon mal gehört… Also meine Kollegen können das bestätigen, dass das absolute Grundlagen sind. Wenn der das jetzt schon nicht mehr versteht, wie soll das denn mal werden…“
Wir unternehmen gemeinsam einen kleinen Ausflug in die IT-Welt:
Azubi fragt den Ausbilder: „War es ein schlimmer Fehler?“
Ausbilder: „Nee, nach dem BOOTEN vom ROM hat das SETUP einen STRING vom HEADER des FILES im TRACK 0 auf der DISK nicht GECHECKT und nach 2 RETRIES ERROR 7 in der SYS GESTORT. Offensichtlich war ein BIT vom BYTE des CODES in der CPU auf dem BUS vom MEMORY zum CONTROLLER gekippt. Das hat den TASK GEKILLT. Deshalb kam kein PROMPT am SCREEN und das KEYBOARD war tot. Ich hab nun ein EPROM GECHANGT gegen REVISION Strich neun und das ERRORLOG GECLEARD. Nun sind Sie von der FIRMWARE im HANDLING so UP TO DATE, dass Sie künftig ein BACKUP von der DISC zum FLASH fahren können, ohne erst mit der MOUSE im MENÜ auf dem SCHIRM zu suchen. Sie müssen nur CONTROL und ALTERNATE in Verbindung mit F6. Haben Sie das verstanden?“
Das Schlimme ist, wir wissen alle, wie die Antwort auf die Frage des Ausbilders lauten wird: „Ja.“ Die tatsächlichen Auswirkungen der gescheiterten Kommunikation decken wir dann erst später auf und fragen uns, wieso der Azubi es nicht verstanden hat. „Wir haben es doch nun vorhin ausführlich besprochen…“ Falls Ihnen so etwas bekannt vorkommt:
- Schalten Sie einen Gang zurück! Jeder hat einmal klein angefangen und Sie sollten sich in diese Zeit zurückversetzen. Wie viel haben Sie denn zu Beginn Ihrer Ausbildung von der Materie gewusst?
- Sie haben Routine in Ihrer Arbeit – der Azubi nicht!
- Selbst alltägliche Formulierungen können aufgrund der verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten missverstanden werden.
Zum Schluss habe ich da noch eine Frage: Haben Sie die Erklärung verstanden? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch! Wenn nein, wieso denn nicht?! Ich habe es Ihnen doch sogar schriftlich gegeben 🙂