Ausbilden im Homeoffice – Organisation und Lehrmethoden
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden einige Unternehmen auf den Prüfstand gestellt. Ein Teil der Betriebe musste vorübergehend schließen, während der andere Teil auf Kurzarbeit oder Homeoffice setzen konnte. Unter den betroffenen Betrieben zählten auch Ausbildungsbetriebe, die ihre Azubis plötzlich aus der Ferne und ohne persönlichen Kontakt ausbilden sowie belehren mussten.
Doch welche organisatorischen Vorbereitungen müssen getroffen werden? Und auf welche Lehrmethoden kann dabei zurückgegriffen werden? Diesen Fragestellungen wollen wir uns im heutigen Blogbeitrag widmen.
Organisation
Um Ihre Azubis erfolgreich im Homeoffice ausbilden zu können, sollten Sie dafür sorgen, dass die grundlegenden organisatorischen Aspekte erfüllt sind. Zum einen sollte der Arbeitsbereich vom privaten Bereich separiert werden. Nur so kann eine konzentrierte und ruhige Atmosphäre geschaffen werden. Ihnen sollte zudem ein leistungsfähiger Rechner zur Verfügung stehen und Ihre Internet-Geschwindigkeit sollte ausreichend sein. Bei solchen Angelegenheiten können Sie sich selbstverständlich an Ihren Arbeitgeber wenden, welcher die Kosten in den meisten Fällen zu übernehmen hat. Um für einen geregelten und organisierten Ablauf zu sorgen, sollten Kommunikationsregeln mit den anderen Mitarbeitern festgelegt werden. Dementsprechend gilt es die Kommunikationskanäle zu bestimmen und zu vereinbaren, wie die Kommunikation geschehen soll. Kanäle, die sich beispielsweise dafür eignen, sind Zoom oder Microsoft Teams. Bei Zoom gibt es z. B. die Möglichkeit, die Handhebefunktion bei Diskussionen zu nutzen. So kann jeder Kollege virtuell seine Hand heben und zu einer Diskussion etwas beitragen. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, jeden Mitarbeiter bezüglich Ihrer Kernarbeitszeiten aufzuklären, damit diese wissen, wann Sie erreichbar sind.
Lehrmethoden
Bei Lehrmethoden unterscheidet man grundsätzlich zwischen den ausbilderkonzentrierten Methoden, welche von dem Ausbilder gesteuert werden und bei denen die Azubis auf Impulse reagieren sollen sowie den Methoden, die das selbstgesteuerte Lernen der Auszubildenden fördern.
Wir stellen Ihnen im Folgenden verschiedene Methoden vor, die größtenteils über Videokonferenztools angewendet werden können.
- Die Demonstrationsmethode: Diese Methode kann verwendet werden, wenn komplexere Sachverhalte dargestellt und verdeutlicht werden müssen. Hierbei ist das Fachwissen des Demonstrierenden unabdingbar.
- Das Lehrgespräch: Ein Lehrgespräch kann eingesetzt werden, wenn in eine neue Thematik eingeführt werden soll oder aber auch Themenkomplexe vertieft werden sollen. Das Gespräch wird in die Phasen: die Einleitung, die Gesprächsführung sowie die Zusammenfassung und den Ausklang eingeteilt. Bei der Gesprächsführung ist es von essenzieller Bedeutung, dass dieses interaktiv und visuell verläuft.
- Die Fallmethode: Wenn es darum gehen soll, in Gruppenarbeit Lösungen für Problemstellungen zu entwickeln, dann können Sie die Fallmethode verwenden.
- Die Projektmethode: Im Gegensatz zur Fallmethode werden bei dieser Methode die Lösungen für Probleme nicht nur theoretisch behandelt, sondern auch eben in die Praxis umgesetzt. Ihre Aufgabe als Ausbilder wird es sein, die Projektideen zu entwickeln, die Projektbedingungen festzulegen und Ihre Azubis bei der Durchführung zu unterstützen.
Neben den genannten Methoden und organisatorischen Aspekten existieren noch zahlreiche andere Methoden und Aspekte, die Sie sich vor Augen führen sollten. Deswegen möchten wir Ihnen besonders zwei unserer Schulungen empfehlen, bei welchen wir unter anderem diese Themen intensiv behandeln:
Wir haben bereits einen Artikel geschrieben, der Ihnen allgemeine Tipps für das Arbeiten im Homeoffice vorstellt. Den Artikel finden Sie hier.
-Ihr AzubiScout Team-