Welt-Passwort-Tag – Wie sicher sind Ihre Passwörter? 

Im Jahre 2013 kam Intel auf die Idee, den Welt-Passwort-Tag ins Leben zu rufen. Stets am ersten Donnerstag des Monats Mai, soll uns der Welt-Passwort-Tag daran erinnern, bewusste und sichere Passwörter zu verwenden. Dadurch sind wir vor Gefahren im Internet wie zum Beispiel die Fälschung einer Identität besser geschützt. Doch welche Aspekte sollte man bei der Erstellung eines Passworts beachten und welche Fehler sollte man vermeiden?

Wir verraten Ihnen heute, die Grundregeln für ein sicheres Passwort sowie die häufigsten Fehler, die bei der Erstellung von Passwörtern auftreten.

Was ist wichtig für ein „sicheres“ Passwort?

Generell sollte man bei der Erstellung von Passwörtern folgende Aspekte beachten:

  • Passwörter sollten komplex und um die 10 Zeichen lang sein
  • Sie sollten Sonderzeichen (wie z. B. # * ? $ & !) und Großbuchstaben enthalten
  • Es empfiehlt sich, für jeden Account ein separates Passwort anzulegen
  • Passwörter sollten zwischendurch gewechselt werden
  • Sie sollten niemals Begriffe aus Wörterbüchern verwenden und keinen persönlichen Bezug zu Ihren Passwörtern aufweisen
  • Sie sollten auf leicht zu erratende Zahlen- oder Zeichenfolgen verzichten
  • Vermeiden Sie möglichst die Einrichtung von Passwörtern in öffentlichen Netzen (wie z. B Hotspots), da diese meistens instabil und unsicher sind

Was sind die häufigsten Fehler?

Viele Benutzer sind bei der Verwendung von Passwörtern leichtsinnig. Rund 60 Prozent der Nutzer verwenden immer dasselbe Passwort für Ihre Online-Dienste (von 1000 Befragten durch Web.de). Auf der Arbeit sieht dies nicht anders aus. Sofern das Unternehmen keine Regelungen diesbezüglich vorgibt, verfallen die meisten in ihr privates Muster. Selbstverständlich, ist es einfach, wenn man sich nur ein oder vielleicht auch zwei verschiedene Passwörter merken muss. Sobald aber eines der Passwörter entziffert wird, sind mehrere Accounts gefährdet. Häufig werden Zahlenfolgen verwendet, die man mithilfe der Brute-Force-Methode leicht erraten kann. Das Hasso-Plattner-Institut untersuchte im Jahre 2017 die Passwörter der deutschen Internetnutzer. Als Datengrundlage dienten 13,9 Milliarden E-Mail-Adressen. Dabei belegte die Zahlenfolge „123456“ den ersten Platz. Ein weiterer Fehler ist das Hinterlegen von Passwörtern auf Notizzetteln in der Nähe vom Arbeitsplatz oder am Smartphone. Gerade in Büros mit einer großen Anzahl an Arbeitsplätzen kann dies riskant sein. Wir empfehlen sogenannte Passwort-Manager (z. B. KeePassX), mit welchen Sie Ihre Passwörter auflisten und jederzeit abrufen können. Das Einzige, was Sie sich dabei merken müssten, ist das Masterpasswort für die Entsperrung des Managers.

Wir möchten, dass Sie solche typischen Fehler vermeiden. Deshalb hoffen wir, dass Sie sich unsere Grundregeln zu Herzen nehmen. Bei weiteren Fragen bezüglich dieses Themas können Sie uns gerne kontaktieren.

Wir bedanken uns dafür, dass Sie uns bis zum 200. Blogartikel begleitet haben.

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