Tipps von Ausbilderforen und -kongressen – Teil 2

Haben Ihnen unsere Tipps letzte Woche gefallen? Heute liefern wir Ihnen Teil 2: Weite 10 Tipps und Infos zu den Kongressen, Foren & Vorträgen der Herbstmonate (HRocks, Ausbilderforum,…).

  1. Ausbildung muss wieder mehr wertgeschätzt werden: Es muss nicht immer das Studium sein. Momentan herrscht Fachkräftemangel in vielen Berufen, für die man eine Ausbildung benötigt: Überall im Handwerk, Pflegekräfte, aber auch bereits bei gewerblichen Ausbildungsberufen und vielen anderen Bereichen. Junge Menschen, die sich in diesen Berufen für eine Ausbildung entscheiden, werden händeringend gesucht und in den meisten Unternehmen mit Kusshand aufgenommen. Eine wichtige Überlegung – nicht nur für die Jugendlichen sondern auch für deren Eltern.
  2. Gesund zum Erfolg – das Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ wird gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger. Nicht (nur) der Obstkorb in der Unternehmerküche, sondern Angebote für die entsprechenden Zielgruppen. Was brauchen die Mitarbeiter? Nicht auf die Masse der Angebote kommt es an, sondern die Zielrichtung. Thema: Alter, Beschwerden, Interessen etc.
  3. Praktika, die zwingend vor Aufnahme des Studiums als Zulassungsvoraussetzung geleistet werden müssen, unterliegen nicht dem Mindestlohngesetz, sondern werden als Pflichtpraktika eingestuft. (BAG, 19.1.2022 – 5 AZR 217/21)
  4. Sie haben neben Ihrer „normalen“ Arbeit zu wenig Zeit für Ihre Aufgaben als Ausbilder? Versuchen Sie es doch mal mit der „Stillen Stunde“. In unserem Vortrag „Zeit- und Selbstmanagement für Ausbilder“ auf dem Kongress HRocks gab es außerdem die 10 besten Tipps für ein gutes Selbstmanagement – sprechen Sie uns bei Interesse gerne an.
  5. Wissen Sie, was Menschen gut altern lässt? Neben der Genetik spielen natürlich Ernährung & Bewegung, sowie soziale Kontakte eine Rolle, auf Platz 1 der Liste steht aber eine sinnvolle, erfüllende Tätigkeit! Und die haben Sie als Ausbilder doch definitiv 😊
  6. Eine neue Idee: Der „Revolutionstag“! Einen Tag lang machen Sie alles (oder vieles) anders als sonst: Kleidung, die Sie sonst nicht tragen würden; Essen, dass Sie normalerweise nicht probieren würden,… (Musik, Bücher, Getränke, Filme, Veranstaltungen,…); vielleicht nehmen Sie sich vor, mal wildfremde Menschen auf der Straße anzusprechen? Oder das Handy bleibt einen Tag lang zu Hause? Reflektieren Sie hinterher für sich. Vielleicht ist so ein Tag auch als Gemeinschaftsaktion interessant – und hinterher tauschen Sie und Ihre Azubis bzw. die anderen Teammitglieder sich darüber aus, wie das für sie war. Auf jeden Fall eine spannende Erfahrung und toll um intensiv miteinander ins Gespräch zu kommen.
  7. Sie möchten im Homeoffice ausbilden? Lassen Sie sich bei Minderjährigen Azubis sicherheitshalber von den Erziehungsberechtigten bestätigen, dass dies in Ordnung ist. Normalerweise dürfte dies kein Problem sein (viele kennen das ja schon aus dem Homeschooling), aber so haben Sie Ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt.
  8. Wenn Sie möchten, dass Ihre Azubis / Mitarbeiter freundlich und herzlich zu den Kunden sind: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter sich wohl fühlen, dass sie gerne zur Arbeit gehen und ihre Tätigkeit mögen.
  9. Kennen Sie schon FOMO? Es steht für „Fear of missing out“ also die Angst etwas zu verpassen (vor allen bei den Jugendlichen, aber auch bei vielen Erwachsenen, die es nicht schaffen, ihr Handy mal längere Zeit weg zu legen, mal einen Tag auf Nachrichten, Social Media etc. zu verzichten). Das Gegenteil dazu ist JOMO: „Joy of missing out“ – die Freude daran etwas zu verpassen, ein interessanter Gegentrend. Das klingt doch durchaus auch mal verlockend, oder?
  10. Weiterbildung wird immer wichtiger: Nicht nur das Fachwissen sondern insgesamt Handwerkszeug für die verschiedenen Anforderungen wie Kommunikation, Konflikte, Reflektieren, Achtsam sein, Führen, Gesundheit … In diesem Punkt können wir Ihnen gerne weiterhelfen – sprechen Sie uns einfach an.

 

Ihr AzubiScout Team