So können Sie die Motivation in der Bewerbungsphase testen
Die Mitarbeiter eines Betriebes stellen eine wichtige Ressource dar und haben einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens. Zu den Mitarbeitern zählen unter anderem auch Ihre Azubis, für die Sie sich anhand verschiedener Anforderungen im Auswahlverfahren entscheiden. Sie möchten natürlich keine Fehler beim Recruiting machen und den richtigen Azubi auswählen. Die Motivation ist ein wichtiger Faktor, der über die Leistungsbereitschaft und das allgemeine Interesse des potenziellen Azubis an der Stelle Aussagen treffen kann. Nur wie können Sie sich bei der Einstellung von potenziellen Auszubildenden sicher sein, dass diese die vom Betrieb gewünschte Motivation mitbringen und wie können Sie die Motivation in der Bewerbungsphase testen?
Das Bewerbungsschreiben des Azubis
Aus dem Bewerbungsschreiben können Sie nur teilweise die Motivation der Bewerber ableiten. Beispielsweise können Sie darauf achten, ob das Bewerbungsschreiben selbst in standardisierter Form verfasst wurde oder die Bewerber sich durch weitere Anmerkungen und Ideen mehr Mühe dabei gegeben haben. Die Bewerber können z. B. außergewöhnliche Ideen für die Bewerbung haben oder durch eine intensive Recherche über den Ausbildungsbetrieb sowie über die Angebote des Betriebs auffallen.
Das Bewerbungsgespräch
Viel besser lässt sich die Motivation der Bewerber in einem weiteren Schritt: dem Bewerbungsgespräch erkennen. Vor einem Bewerbungsgespräch sollten Sie sich einen Fragenkatalog erstellen, welcher die Motivation der Azubis mit präzisen Fragen widerspiegeln soll. Folgende Fragen könnten dabei ein Teil des Katalogs sein:
- Wieso haben Sie sich für diese Stelle entschieden?
- Wo sehen Sie sich in 3 Jahren?
- Warum sollten Sie diese Stelle erhalten?
Wir empfehlen, dass Sie im Zusammenhang mit solchen Fragen das non-verbale Verhalten des Bewerbers beobachten. Da Bewerber sich durchaus auf diese Fragen sowie das Gespräch vorbereiten und darauf einstellen können, sollten Sie die Antworten der Bewerber mit dem zwischenmenschlichen Verhalten vergleichen. Dazu zählt beispielsweise das Verhalten an sich, die Stimmlage oder der Blickkontakt. Wenn also ein Bewerber angibt, für den Job zu brennen, dann sollte dies auch an seinem non-verbalen Verhalten deutlich werden. Genauso können Sie natürlich auch andere persönliche Eigenschaften überprüfen, welche in den Bewerbungen erwähnt wurden.
Weiter testen können Sie die Motivation auch durch die Durchführung von Case Studies. Bei einer Case Study oder Fallstudie werden konkrete praxisnahe Probleme vorgestellt, welche die Teilnehmer anschließend lösen sollen. Hierbei können Sie beobachten, wie die Teilnehmer an die Lösung des Problems herangehen und wie motiviert sich diese dabei zeigen.
Diese Möglichkeiten haben natürlich ihre Grenzen. Nicht alle Kandidaten können ihre Motivation für den Job gut nach außen hin kenntlich machen. Außerdem kann eine Fallstudie mit mehreren Teilnehmern ein gewisses Schamgefühl auslösen.
Ihr AzubiScout Team