Ausbildungsnachweise – Das gibt es zu beachten

Laut dem Berufsbildungsgesetz ist jeder Auszubildende in Deutschland dazu verpflichtet, einen Ausbildungsnachweis zu führen. In diesem werden grob gesagt alle Tätigkeiten des Lehrlings innerhalb des Ausbildungsbetriebs, die in der Berufsschule behandelten Themen und erhaltene Unterweisungen erfasst. Der Ausbildungsnachweis, welcher auch als „Berichtsheft“ bezeichnet wird, gibt einen Aufschluss über bereits Gelerntes.

Es ist wichtig zu wissen, dass es verschiedene Formen dieser Nachweise gibt. Während der eine Betrieb auf Ausbildungsnachweise digitaler Form setzt, ist es für den anderen unter Umständen üblich, analoge Berichtshefte anfertigen zu lassen. Besprechen Sie mit Ihrem Azubi im Voraus deshalb, welche Form er bevorzugt nutzen möchte. Seien Sie sich aber bewusst, dass nicht jede Form überall erlaubt ist (wird teilweise auch von der IHK vorgeschrieben). Deshalb sollten Sie sich vorab selbst informieren.

Des Weiteren ist es gerade am Anfang wichtig, dafür zu sorgen, dass eine Routine bzgl. der Erstellung des Nachweises entsteht. Zögern Sie nicht, Ihren Azubi von Zeit zu Zeit zu animieren, seinen Nachweis zu führen. Natürlich ist dies nur von Nöten, falls dieser diese Tätigkeit vernachlässigt.

Der Umfang des Nachweises ist an die entsprechenden Tätigkeiten anzupassen. Grob lässt sich sagen, dass eine DIN-A4-Seite pro Woche als angemessen gewertet wird. Es reicht den meisten Berufsschulen, wenn der Azubi die Einträge stichpunktartig erfasst. Dennoch sollte jede noch so simple Aufgabe zumindest erwähnt werden. Es werden optimalerweise Tages-, Wochen- und Monatsberichte geführt.

Wichtig ist es ebenfalls hervorzuheben, dass nur Azubis, welche einen korrekt geführten Ausbildungsnachweis besitzen, letztendlich zur Abschlussprüfung zugelassen werden.

Zudem gibt es gewisse Vorgaben und Richtlinien, welche unbedingt eingehalten werden müssen, anderenfalls wird das Berichtsheft nicht als gültig anerkannt.

Zusammengefasst: Das Führen eines Ausbildungsnachweises ist kein Hexenwerk. Seien Sie ein guter Ansprechpartner für Ihren Azubi und stehen Sie ihm bei Fragen oder Problemen mit Rat und Tat zur Seite.

 

Ihr AzubiScout Team