Wer ist eigentlich diese „Generation Z“?
Unser letzter Beitrag in diesem Jahr soll sich bereits mit der Zukunft beschäftigen. Die Zukunft der Generationen… Schon lang können wir nicht mehr nur auf die Generation Y (1980-1999), auch „Millenilas“ oder „Digital Natives“ genannt, schauen. Wenn man sich überlegt, wie alt deren Vertreter mittlerweile sind, wird uns das auch klar…. Ja, liebe Leser, die Generation Y ist bereits 37 bis 18 Jahre alt. Ich gebe zu, dass das eine recht große Altersspanne ist, in der eine enorme Bandbreite an Persönlichkeitsentwicklungen auf individueller Basis geschehen, doch Auszubildende sind die meisten von ihnen nicht mehr.
Genau aus diesem Grund müssen wir uns auf die nachfolgenden Generationen konzentrieren, die den Markt langsam aber sich übernehmen. Die Generation Z (ca. 1995 – 2010) ist die erste Generation überhaupt, die in einer vollständig digitalisierten Welt aufwächst. Bereits in den Babyschuhen werden die meisten von ihnen mit I-Phone, Tablet, Smartphone & Co. konfrontiert. Soziale Netzwerke sind nicht mehr Möglichkeit, sondern ein Muss. Die weltweite Vernetzung mit Freunden in Amerika, Asien oder eben mit der besten Freundin aus dem gleichen Dorf ist bereits für die Kleinsten zur Selbstverständlichkeit geworden. Ständige Erreichbarkeit als eine ihrer Merkmale: „Abschalten“, mal „Offline“ zu sein scheint für Viele einfach unmöglich. Treffen sich Jugendliche wird zunächst nach dem WLAN Passwort gefragt oder Einladungen zu einer Party werden direkt mit eben diesem Passwort verschickt – man möchte ja auf die Wünsche der Gäste eingehen… Sprüche wie: „Zu Hause ist, wo sich dein Handy automatisch mit dem WLAN verbindet“ entstehen, angelehnt an die alten „Home is where…“- Sprüche.
Was heißt das für das Berufsleben der Generation Z? Anders als die Generation Y ist die Generation Z wieder ein wenig konservativer: sie wollen Erfolg haben, es zu etwas bringen und ihre Erfolge entsprechend nach außen darstellen. Als eine der Folgen von Wohlstand und Digitalisierung verbringt die Generation Z nicht mehr nur ihre Freizeit, sondern auch ihren Arbeitsraum am liebsten mit den digitalen Medien. Sie versuchen alles online mit Apps zu strukturieren, zu vernetzen oder sich damit auf den neusten Stand zu halten. Es war noch nie einfacher, so schnell und direkt Zugriff auf Wissen/ Infos/ Fakten weltweit zu erlangen. „Wie funktioniert ein Motor?“ – „…mhhh, weiß ich gerade nicht. Ich google es schnell.“ Schnell – als eines der Hauptschlagwörter der Generation Z. Mit der rasanten Beschleunigung des Berufs- und Privatlebens können frühere Generationen kaum mithalten. Neugier und Interesse macht den Beginn der Arbeit aus, bei der sie größten Wert auf freie Entfaltung ohne Bevormundung oder Hierarchie legen.
Die Sache mit der Flatterhaftigkeit von Jugendlichen…. Es ist Fakt, dass Vertreter der Generation Z mehrere Jobs bei verschiedenen Firmen in ihrem Leben begleiten werden. Das ständige Überangebot an Informationen und attraktiven Projekten verleitet dazu, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Sie können sich die interessantesten Tätigkeiten heraussuchen. Aus diesem Grund wird es für Unternehmen in Zukunft essenziell sein, dass sie in Netzwerken denken und präsent sind. Eine hohe Fluktuation wird also nicht mehr ein Hinweis auf den schlechten Ruf eines Unternehmens sein, sondern sie wird durchaus zur Normalität werden.
Es würde unsere Arbeitswelt erleichtern, wenn wir die Menschen einfach in die „Generations-Schubladen“ stecken könnten, und die Merkmale jeder einzelnen Gruppierung dann auf alle ihrer Vertreter zutreffen würden. Doch so ist es natürlich nicht. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel – wie ich finde, eine kleine Beruhigung J
Wir wünschen Ihnen von Herzen ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Schauen Sie wieder ab dem 02. Januar vorbei, wenn wir das neue Blog-Jahr 2018 beginnen.